Regie: Mark Rydell
Die Schuljungen und der knorrige Westerner...
Die Jungen Fats (Alfred Barker jr.), Dan (Nicolas Beauvy), Steve (Steve
Benedict), Slim (Robert Carradine), Weedy (Norman Howell jr.), Charlie
Schwartz (Stephen R. Hudis), Stuttering Bob (Sean Kelly), Hardy Fimps
(Clay O´Brien), Jimmy (Sam O´Brien) und Homer (Mike Pyeatt) sind
zwischen 11 und 15 Jahre alt und gehen noch in die Schule bei Lehrerin
Ellen Price (Allyn Ann McLerie), doch der Wilde Westen nimmt sehr wenig
Rücksicht auf das langsame und behutsame Erwachsenwerden. Sie stehen
kurz vor ihrem Debüt als Cowboys und Viehtreiber beim inzwischen
betagten 60jährigen Will Anderson (John Wayne). Der findet nämlich keine
Männer für seinen gefärhrlichen jährlichen Viehtrieb nach Belle
Fourche, da die meisten erwachsenen Arbeiter in Zeiten des Goldrausches
nicht zu halten sind. Alle scheinen vom Goldfieber gepackt und sein
Freund Anse Peterson (Slim Pickens) macht ihm deshalb den Vorschlag mal
in der Schule vorbeizuschauen. Diese Jungs würden sicher mal gerne eine
Pause vom Lernen machen und sich in ein Abenteuer stürzen. Gut bezahlt
wird die Arbeit als Cowboy sowieso.
Anfangs hadert Will noch mit der Entscheidung diese schwere, mühsame und
gefahrvolle Aufgabe diesen Kindern zu übertragen, aber die Eltern der
Kids sind auch miteinverstanden, dass die Sprößlinge ihren Mann stehen
sollen.
Das Halbblut Cimarron (A Martinez) will auch mit von der Partie sein,
doch er neigt zum Streit, deshalb schickt der betagte Rancher ihn zuerst
mal wieder nach Hause.
Am Vorabend des Viehtriebs kommt auch noch der von Anderson engagierte
Koch Jebediah Nightlinger (Roscoe Lee Brown) dazu, der für die
Verpflegung zuständig sein soll. Er liefert als Zugabe ein paar weise
Sprüche mit, die sowohl den ganz jungen Cowboys als auch dem immer mal
knurrigen Anderson gefallen.
Leider ist auch eine Horde Banditen unter der Führung des
psychopathischen Long Hair (Bruce Dern) an den Rindern von Anderson
interessiert, sie warten im Hinterhalt, um den Cowboys die Rinder zu
stehlen...
Der von Robert Surtees (Der Clou, Ben-Hur, Die letzte Vorstellung, Oklahoma, Meuterei auf der Bounty) kameratechnisch veredelte Streifen ist vielleicht sogar Waynes bester Western seiner späten Phase.
Dies gelingt vor allem durch die Präsenz der jungen Darsteller, die ein gutes Gegengewicht zu Star John Wayne darstellen.
Natürlich darf man sich nicht so sehr daran stören, dass es am Ende Kinder sind, die die verlorene Herde sogar mit Waffengewalt zurückholen wollen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, Rache zu üben.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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