Sonntag, 13. Februar 2022

Seraphim Falls (Seraphim Falls)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: David von Ancken

Jagdzeit

Irgendwo in den verschneiten Bergen im Wilden Westen...ein einsamer Reiter wird am Lagerfeuer angeschossen und flieht nun verletzt vor seinen 5 Jägern.
Dies ist die Ausgangslage des Films, der Zuschauer erhält zunächst keine Erklärung wer der Mann ist, wer seine Jäger sind und warum sie ihn jagen.
Carver (Liam Neeson), treibende Kraft beim Jagen, hat die anderen 4 Galgenvögel angeheuert, ihm zu helfen, den Gejagten Gideon (Pierce Brosnan) lebendig zu fassen.
Dieser Gideon ist aber ein echter Überlebenskünstler und bei Carver wird immer mehr dieser grosse Hass bemerkbar, die Rache muss um jeden Preis vollzogen werden.
Die ersten 40 Minuten in den Bergen laufen ohne Erklärung ab. Es ist Hatz pur und der Zuschauer wird in einen regelrechten Sog gezogen

Erst als sich die Jagd langsam aber sicher immer mehr in die damalige Zivilisation ausweitet (Farm, Siedlertreck, Eisenbahnbau) kommen erste Anhaltspunkte einer Erklärung. Jäger und Gejagte treffen auf viele skurrile Gestalten des Wilden Westen und am Ende wird diese Odyssee von zwei symbolträchtigen Figuren als grosse griechische Tragödie sichtbar. Es ist schade, dass so ein grossartiger, epischer Western mit zwei ausserordentlich exzellenten Darstellungen, Brosnan spielt die beste Rolle seiner Laufbahn, bisher noch nicht die Anerkennung erhielt, die er zweifelsohne verdient.
Westernfans sei dieser Film sowieso empfohlen. Aber auch solchen Leuten, die vom Kino nicht nur Tamtam erwarten, sondern grandiose Bilder und eine spannende Story, die aus den Figuren und ihrer Beziehung zueinander entsteht.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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