Dienstag, 15. Februar 2022

Silverado (Silverado)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Lawrence Kasdan

Vier Freunde gegen üble Schurken

Ein imposanter Blick aufs weite Land: Nur wenige Augenblicke vorher hat Emmett (Scott Glen) drei Männer in Notwehr erschiessen müssen. Er kannte sie nicht, waren es Outlaws oder gar bezahlte Killer ? Jedenfalls lebt man im Wilden Westen sehr gefährlich. Emmett saß 5 Jahre im Knast, weil er den Landbesitzer McKendrick erschossen hat. Das Gericht sah in der Schiesserei keine Notwehr gegeben. Nun ist der Emmett unterwegs nach Turley, wo er sich mit seinem jüngeren und sehr temperamentvollen Bruder Jake (Kevin Costner) treffen will, dann kurzer Abstecher in die Heimat nach Silverado zu ihrer Schwester und ihrer Familie. Ab dort ins neu gelobte Paradies Kalifornien. Doch soweit kommt es vorerst nicht.
Auf seiner Heimreise rettet er einem Mann das Leben, den er nur noch mit Unterwäsche bekleidet, nahezu verdurstet, in der Wüste findet. Dieser Paden (Kevin Kline) war Opfer von Cowboys, die ihn ausraubten und ihm das Pferd klauten. Unterwegs freunden sich die Beiden an. In Turley angekommen, gibts gleich wieder Action: Der arrogante Sheriff Langston (John Gleese), der keinen Ärger in seiner Stadt duldet, hat Emmetts Bruder in den Knast gebracht. Er soll am anderen Tag hingerichtet werden. Doch zuvor wird noch der Schwarze Mal (Danny Glover) wegen seiner Hautfarbe aus der Stadt verjagt. Paden findet seine Peiniger und auch seinen alten Weggefährten Cobb (Brian Dennehy). Der hat zudem Connections mit Kendrick Junior. Dieser macht mit seinem Männern neuen Siedlern das Leben schwer...


Lawrence Kasdan ist bekannt für sein glückliches Händchen in Sachen Ensemblemovies (Grand Canyon, Die Reisen des Mr. Leary, Der große Frust) und von diesem Können profitiert auch "Silverado".
Ein Film, der 1985 gemeinsam mit Eastwoods "Pale Rider" eine Renaissance für das immer wieder für tot erklärte, aber dennoch unverwüstliche Westerngenre einleiten konnte.
Beide Filme wurden zu grossen Erfolgen. Kasdan hat auch eine Ahnung davon, was Genrefans von einem neuen Western erwarten: Die unsterblichen Themen (Freundschaft, Loyalität, die mutigen Helden, die bösen Schurken, alte Rechnungen, wichtige Frauen, Duelle) werden im Drehbuch alle treffsicher verarbeitet. Dabei stört es überhaupt nicht, dass das von Kasdan selbst geschriebene Script recht konstruiert wirkt, dafür aber mit einem Erzählfluß überzeugt, der die Geschichte und die Protagonisten alle am Ende in einem überzeugenden Showdown vereint.
Und ja: Große Kinobilder braucht der Western auch. Und auch dies bietet der unterhaltsame Western in Hülle und Fülle.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

 

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