Donnerstag, 17. Februar 2022

Tombstone (Tombstone)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: George Pan Cosmatos

Vor und nach der Schiesserei am O.K. Corral...

"Ich kann das Geld in dieser Stadt förmlich riechen ". Die Brüder Wyatt (Kurt Russell), Virgin (Sam Elliot) und Morgan Earp (Bill Paxton) sind berüchtigte Gesetzeshüter, die mit ihren Frauen in das aufstrebende Tombstone ziehen, um Geld zu machen. Von ihren Gegnern als Dienstmarken tragende Zuhälter betrachtet, die rücksichtslos die geschäftlichen Interessen der Stadt und damit auch ihre Eigenen vertraten. Ihre Gegner Curly Bill Procious (Powers Boothe), Johnny Ringo (Michael Biehn), Ike (Stephen Lang) und Billy Clanton (Thomas Haden Church) gehören zu den roten Scherpen tragenden "Cowboys". Eine Bande von Gesetzlosen, die als Viehdiebe, Bandidten und Mörder in der Gegend zwar berüchtigt waren, allerdings auch in der aufsteigenden Boomtown Tombstone ihre Freunde hatten.
Es ist ein Zusammenschluss, der auf Zusammenhalt und Ehre basiert und somit Vorläufer als des organisierten Verbrechen in den USA gilt.
Die Earps sind vorläufig nur am Geld interessiert, dass diese aufsteigende Stadt aufgrund einer dort entdeckten Silbermiene zu bieten hat.
Wyatt wird Kartengeber im "Oriental" und ist dort mit 25 % der Einnahmen gut am verdienen. Dort treffen sie auch auf Wyatts alten Freund Doc Holiday (Val Kilmer), ein eiskalter Killer aus den Südstaaten, der sich in der trockenen Umgebung von Arizona eine Linderung seiner Tuberkulose erhofft.
Wyatts Frau Mattie Blaylock (Dana Wheeler Nicholson) ist immer mehr unglücklich und zunehmend eifersüchtig, weil Wyatt ein Auge auf die Schauspielerin Josephine Marcus (Dana Delany) geworfen hat, die mit ihrem Ensemble in der Stadt dauergastiert.
Nachdem der durchgeknallte Curly Bill ein chinesisches Opiumhaus besucht hat, schießt er unter Drogen mitten in der Stadt um sich, er schiesst auch in Richtung Mond. Die nächste Kugel kriegt aber spontan der alte Stadtmarschall Fred White (Harry Carey jr.)ab, der sich ihm nähern und die Waffen abnehmen wollte. Die Earps geben ihre Neutralität auf und sind ab diesem Zeitpunkt Gesetzeshüter. Der konflikt gipfelt sich in dem legendären Gunfight am O.K. Coral.
In nur 30 Sekunden fallen bei der Schießerei etwa 30 Schüsse, drei Menschen sterben und auch danach regiert nur noch die Rache...
Sehr oft wurde diese legendäre Schiesserei und die Geschichte von Wyatt Earp und Doc Holliday verfilmt.
Die bekanntesten sind Faustrecht der Prärie (John Ford, USA 1946 mit Henry Fonda und Victor Mature), Zwei rechnen ab (John Sturges, USA 1957 mit Burt Lancaster und Kirk Douglas), Die fünf Geächteten (ebenfalls Sturges, USA 1967 mit James Garner und Jason Robards), Wyatt Earp (Lawrence Kasdan, USA 1994 mit Kevin Costner und Dennis Quaid) und alle sind sie gut gelungen. Die beste Verfilmung ist aber tatsächlich den griechischen Regisseur George Pan Cosmatos mit seinem 1993 entstandenen "Tombstone" gelungen.
Klasse ist vor allem die famose Darstellung von Val Kilmer als Doc Holiday, für die er nach meiner Meinung sogar eine Oscar-Nominierung verdient hätte.


Der Film ist mit seinen 134 Minuten sehr vielschichtig, nimmt sich auch ausführlich Zeit für seine Nebenfiguren und lebt von tollen Bildern, von grossen Gesten und seiner spannenden Geschichte, die hier - anders als in den anderen Filmen - seine Helden auch sehr ambivalent zeigt und nicht unbedingt das übliche Gut/Böse Schema des Westerns bedient.
Ein grosses Western-Epos ist den Machern da gelungen....

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

 

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